Achtung: weitgehend inaktueller Platzhaltertext
Das Forum Demokratischer Sozialismus (fds) bringt sich in die innerparteilichen Debatten zur programmatischen und strategischen Ausrichtung unserer Partei Die Linke ein. Als Zusammenschluss im Sinne der Satzung wollen wir deren inhaltliche Entwicklung voranbringen und das Profil als sozialistische Bürgerrechtspartei schärfen.
Woher wir kommen Das Jahr 2007 war für die Linke in Deutschland ein Meilenstein. Durch die Fusion der Partei des demokratischen Sozialismus (PDS) mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) entstand eine politisch wirkungsmächtige linke Kraft mit einer Verankerung im ganzen Land. Obwohl beide Quellparteien einen bundesweiten Anspruch und auch entsprechende Strukturen besaßen, war die PDS im Westen nicht umfassend verankert und die WASG im Osten nur wenig präsent. Damit waren nachwirkende kulturelle Unterschiede im Politikverständnis verbunden – Volkspartei und Protestpartei kamen zusammen. Gewerkschafter mit einem Erfahrungshintergrund der Kämpfe um den Sozialstaat westdeutscher Prägung und Mitglieder einer ehemaligen Staatspartei, die ihre realsozialistischen Erfahrungen aufarbeiten und mit Nachwendeerfahrungen ergänzt in die Gestaltung der aktuellen Politik einbringen wollten, bildeten die Mehrheiten in Ost und West. Weitere Mitglieder kamen und kommen hinzu. Der programmatische Kern der PDS war der demokratische Sozialismus als Ziel, Wertesystem und Weg. Strategisch orientierte sich die Mehrheit der PDS an einem Dreieck aus Widerstand und Protest, dem Anspruch auf Mit- und Umgestaltung sowie über den Kapitalismus hinausweisende Alternativen. Dafür wollten sich diejenigen stark machen, die die Initiative für ein Forum Demokratischer Sozialismus innerhalb der Linken starteten.
Was wir kulturell einbringen Das Forum Demokratischer Sozialismus trägt auch Verantwortung für den Gesamterfolg der Linken. Deshalb ist es uns wichtig, nach innen ein Klima zu befördern, das zur Debatte einlädt, und nach außen einen gewinnenden wie erfolgreichen Politikstil zu entwickeln. Bei allen inhaltlichen und personellen Kontroversen akzeptieren wir in der Partei gefundene Kompromisse und Mehrheitsentscheidungen. Vor diesem Hintergrund halten wir es jedoch für wichtig, fair und zugleich auch hart in der Sache unterschiedliche Auffassungen auszutragen. Zugleich sehen wir den Kompromiss in politischen Streitfragen der Gesellschaft und dessen transparente Darstellung im öffentlichen Diskurs als wichtiges Moment der Politik an. Um neue Mehrheiten für Veränderungen in der Bundesrepublik Deutschland zu erreichen, halten wir es für wichtig, durch unsere Ansprache breite Schichten der Gesellschaft zu erreichen, die sich – unabhängig von ihrer eigenen Lebenssituation – für mehr Solidarität, Demokratie und soziale Gerechtigkeit in unserem Land einsetzen wollen.